Michael Krebs

portrait

Persönlich, nah und groovend komisch – ein Abend mit Michael Krebs ist ein sich stetig wandelndes Ereignis. Der begnadete Songschreiber und Musiker liebt den Kontakt mit dem Publikum und feiert die Improvisation. Im Unsafe Space zwischen Geistesblitz und Peinlichkeit läuft er zur Hochform auf.

Und so fasziniert Krebs einerseits mit seinen Liedern, in denen er die Dinge mit genresprengender Musikalität und klugem Witz auf den Punkt bringt. Und andererseits, weil man selten einen Künstler sieht, der so offen, geradeaus und durchlässig auf die Bühne geht. Statt den Abend mit seinem Können zuzukleistern, lässt er zu, dass es wirklich um etwas geht. Etwas, das zwischen den Zeilen lebt. Und das noch nachwirkt, wenn der Abend schon vorbei ist.

„Ich habe zwar meinen Glauben an die Menschheit verloren, aber ich glaube immer noch an Menschlichkeit“, sagt er über sich selbst. Und solange wir noch gemeinsam über uns lachen können, ist Schwarzmalen keine Option. Also fegt der Songwriter mit dermaßen viel Verve und Leidenschaft durch seine Konzerte, dass man sich dem nicht entziehen kann. Krebs Konzerte sind keine, die einen die Welt da draußen mal für zwei Stunden vergessen lassen. Viel besser: Sie lassen einen die Welt da draußen mit anderen Augen sehen. Und das ist so gut, dass man übertreiben muss, um nicht zu lügen.

Pressestimmen
„Oft hat das mehr Tiefgang als ein Frontalangriff, manchmal ist's auch einfach nur herrlich albern. Diese sanfte Ironie funktioniert auch bei der direkten Ansprache ans Publikum. Krebs ist eben auch ein ausgezeichneter Entertainer. Viel passiert da über die Wandlungsfähigkeit seiner Sprech- wie Gesangsstimme, und natürlich ganz viel über die Musik, denn pianistisch und beim Songwriting macht ihm kaum einer etwas vor.“
(Oliver Hochkeppel, Süddeutsche Zeitung)